Was uns wichtig ist...

Appell an künftige Welpenfamilien

Welpen sind süß - keine Frage, aber:
Welpen machen Arbeit
Welpen sind anstrengend
Welpen müssen alle 2-3 Std raus
Welpen müssen ankommen im neuen zu Hause
Welpen müssen alles erst noch lernen
Welpen kommen nicht fertig bei Euch an.
Und dann, nachdem man die Welpenphase geschafft hat, dann kommt die erste Pubertät!!!

-Das wird nochmals um einiges anstrengender -

weil nämlich das kleine Hirn mit bunter Knete belegt und wegen Umbau geschlossen ist.

Nicht zu vergessen, der Hund ist auch dann noch da,
wenn Ihr alle wieder in den Urlaub fahren wollt und wenn euer Homeoffice vorbei ist.
Er möchte mit Euch alt werden, Teil Eurer Familie sein und mit Euch leben.
Er darf und will nicht 10 Std. am Tag allein verbringen,
nicht ständig in die Box gesperrt werden oder auf seiner Decke liegen müssen.
Man soll auch nicht ewig mit den Welpen spazieren gehen und ihn aufpuschen.
Sondern Welpen brauchen 15-20 Std. schlaf.
Und genau das ist so vielen augenscheinlich nicht klar.
Hunde sind Lebewesen.
Sie haben Bedürfnisse, die erfüllt werden möchten, das kostet Zeit, Geld und Nerven.
Es lohnt sich, definitiv, aber man muss sich dessen auch bewusst sein.

Darum prüft Euch bevor ihr Euch bindet !
Ein Hundeleben dauert bis zu 15 Jahre( mehr oder weniger)




Unsere Welpen werden bei uns, im Haus in der Wurfkiste geboren.
Sie lernen Geräusche des Alltags bei uns kennen, haben Kontakt zu Kindern und zu unseren Besuchern.

Nach ca. vier Wochen ziehen die Welpen dann in einen Welpenauslauf in einen anderen Raum, wo sie mehr Platz zum spielen und toben haben, ausgestattet mit vielen verschiedenen Spielsachen, Schlaf- und Kuschelmöglichkeiten.
Die Prägephase wird ausgiebig genutzt.
Sie haben ständigen Kontakt mit Leo und einem direkten Ausgang zum Garten.

Während der Prägungsphase lernen die kleinen Welpen behutsam ihre Umwelt und Alltagsgeräusche kennen.
Sie lernen Trocken-, Nassfutter (Reico ich bin auch Vetriebspartnerin) und verschiedene Kauartikel schmecken.
Auch kurze Spaziergänge mit Halsband, Geschirr und Leine stehen auf dem Programm.
Eine Autofahrt wird natürlich auch mehrmals unternommen und noch vieles mehr.

Ihr Welpe wird entwurmt, vernünftig geimpft, gechipt und mit einer ganz großer Portion Liebe und Vertrauen ausgestattet!
Mit der EZFG e.V. Ahnentafel, dem EU-Impfpass, Kopie der Ahnentafeln sowie der Zuchttauglichkeitsurkunden der Elterntiere, Futter für die ersten Tage und eine Informationsmappe mit nützlichen und hilfreichen Tipps im Gepäck darf euer Hundekind ab der 9. Woche zu euch ziehen!

Was für uns wichtig ist:

Endlich der erste Welpenbesuch steht an, wenn die Welpen ca. 4 Wochen alt sind.
Wir alle erwarten diesen Tag mit großer Spannung und Vorfreude.
Damit alles für alle gut stattfinden kann, hier vorab ein paar Verhaltensregeln:

Zu den Welpen in das Gehege darf nur, wer gesund ist und sich vorher die Hände gründlich gewaschen hat.

 Ganz wichtig im Welpengehege ist ruhiges Verhalten, keine hektischen Bewegungen, kein Quietschen und kein Herumlaufen erwünscht. Am besten setzt man sich hin und wartet was passiert :-)
Wenn die Welpen auf den Schoß krabbeln, ist das schön, bitte dabei sitzenbleiben und den Welpen nicht herumtragen.

Wir versuchen den Welpen eine Beißhemmung beizubringen, uns hilft es dabei, wenn auch ihr die Welpen bei eurem Besuch nicht auf den Fingern herum kauen lasst. Die Welpenzähnchen sind sehr spitz und die Welpen haben ein großes Kaubedürfnis, das sie auch befriedigen sollen, deswegen sollte man ihnen Kauwurzeln oder anderes Kauspielzeug anbieten. Im Auslauf liegen immer Zerr- und Kauspielzeuge herum, so dass man den Welpen damit von seinen Fingern, Haaren, Pullover oder Hosenbein ablenken kann. Es ist auch ratsam, sich zwar saubere Sachen, aber nicht gerade den Lieblingspulli, der kein Loch bekommen soll, anzuziehen.

Die Eltern von Kindern bitten wir diese Verhaltensregeln mit ihren Kindern vor dem Besuch durchzusprechen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hunde sind ein Spiegel unserer Stimmungen, sind wir aufgeregt, so sind es auch die Hunde.
Sind wir dagegen ruhig und entspannt, um so eher wird es auch der Hund sein.

Welpen sind meist quirliger als so ein gechillter Althund.

Gerade für Welpen ist es wichtig, dass sie Ruhe und Grenzen lernen.

Das erreicht man, indem sie NICHT ständig Aufmerksamkeit bekommen, man keine wilden Zerrspiele mit ihnen veranstaltet und alles vermeidet, was die Stimmung hochpuscht.
 Also am besten selber einen Gang runter fahren.

Schließlich wollen wir den zukünftigen Familien keine überdrehten Welpen übergeben, sondern ruhige, gechillte Zeitgenossen.

Ihr seid ab dem Zeitpunkt der Welpenübergabe sein Fürsorgegarant und stellt bereit und sicher, was euer Welpe in seinen ersten Lebensmonaten und im ganzen Leben braucht:

-Respekt seiner Ruhezeiten (Rückzugsmöglichkeiten),

-Nähe, das gewohnte Futter, liebevoll konsequente Erziehung

-Bei neuen Begegnungen seid ihr seine Orientierung und sein Schutz!

---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Was er lernen sollte ist, selber runterzufahren und zur Ruhe zu kommen. Dies erreicht man am besten, wenn man nicht mit ihm zusammen tobt; der Welpe kann ja in seinen "wilden 5 Minuten" durch das Wohnzimmer rennen, aber er sollte dabei möglichst ignoriert und nicht auch noch bestärkt werden. Jede Aufmerksamkeit bringt eine Verstärkung seines momentanen Verhaltens. Dies ist ein Fehler, den viele neue Welpenfamilien machen und schaffen sich dadurch selbst einen aufgedrehten Hund. Einen aufgedrehten Welpen herunterzufahren, schafft man ganz einfach: Hausleine an das Welpengeschirr, sich selber ruhig hinsetzen und einen Fuß auf die Hausleine stellen. Also den Welpen in seiner Bewegungsfreiheit eingrenzen, kommentarlos und nicht beachten.
Wenn er dann ruhig an euren Füßen chillt, dann kann auch mal ein Stück Leckerli quasi aus dem Himmel fallen.

Wir verstärken positiv und schenken dem Welpen Aufmerksamkeit, wenn er sich ruhig benimmt,.. zum Beispiel er setzt sich hin, erst dann wird er gestreichelt oder bekommt Futter, das nimmt viel Dampf aus dem Kleinen und er lernt so, dass gutes Benehmen belohnt wird. Man selber wird dadurch auch nicht zum "Larry" des Welpen, sondern zeigt mit Ruhe, was gewünscht ist.

Wenn der Welpe eh schon entspannt liegt, dann kann man sich zu ihm legen und ihn streicheln. Wir zeigen ihm damit deutlich: Entspannung und Ruhe ergibt Nähe und Streicheln, das wiederum Oxytocin ausschüttet, sowohl bei Mensch wie bei Tier - das Bindungshormon....um das Herstellen einer vertrauensvollen Bindung geht es.

Share by: